Golfstrom, AMOC, Beaufortwirbel und das Heinrich-Ereignis

Während die gesamte Welt für dumm verkauft wird und man täglich mit dem Wort »Klimaerwärmung« (neuerdings nur noch »Klimawandel« genannt) bombardiert wird – und sei es in noch so thematisch entfernten Beiträgen dazu – braut sich in Wahrheit etwas völlig anderes, viel gefährlicheres bezüglich unserem Klima an.

Dies soll eine kleine Übersicht bzw. Zusammenfassung der Lage werden, wie sie uns schon in den nächsten 2 Jahrzehnten heimsuchen könnte. Ich habe diesen Blog nicht umsonst mit »Eiszeit 2030« betitelt.

Wir haben es mit einer klimatischen Lage zu tun, die innerhalb von einigen 1000 Jahren zyklisch auftritt. Sie wird das exakte Gegenteil dessen sein, was wir heute von den Medien und Politikern zu jeder noch so passenden oder unpassenden Gelegenheit heruntergebetet bekommen. Wie immer liegen diese Leute mit allem falsch was sie nur anfassen, weil sie mit ihrer eingeschränkten Sichtweise völlig unfähig sind größere Zyklen und Abläufe zu erkennen und zu verstehen. Die meisten Menschen werden daher von den Ereignissen überrumpelt werden, und es wird sie wie ein Schock treffen, weil es das Gegenteil ihres bisherigen Weltbildes darstellt.

 

Es handelt sich dabei um das Zusammentreffen folgender Ereignisse:

Umkehr des Beaufortwirbels und damit verbunden starker Süßwassererguss
– um den Zusammenbruch der AMOC-Strömung (Nordatlantikströmung, Atlantic Meridional Overturning Circulation)
– was wiederum zum Versiegen bzw. der Verkürzung des Golfstroms führt

und all das wird zu einem Heinrich-Ereignis – wie es etwa alle 6000 Jahre stattfindet – führen.

Erklärung des Beaufortwirbels hier:
https://www.nzz.ch/wissenschaft/klimawandel-im-nordpolarmeer-tickt-eine-klimabombe-ld.1799823
https://e360.yale.edu/features/how-a-wayward-arctic-current-could-cool-the-climate-in-europe

Ein neuerer Beitrag kommt zu dem Schluss, dass die Stabilisierung des Beaufortwirbels ein Anzeichen dafür sein könnte, dass der schlagartige Süßwasserabfluss kurz bevorstehen könnte:

https://phys.org/news/2023-05-evidence-beaufort-gyre-stabilization-precursor.html

Über die Auswirkungen des Frischwassereintrags in die nordatlantische Strömung gibt es zahlreiche Studien. Hier sei exemplarisch folgende aus dem Jahr 2020 genannt:

https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2020GL087207

Zitat: »We expect that future freshwater discharges from Greenland and the Arctic will amplify the cooling and trigger an enhanced wintertime storminess with far-reaching implications for the climate.«

 

Bezüglich der Nordatlantikströumg / AMOC hatten wir in den letzten Wochen bereits in den Mainstreammedien entsprechende Meldungen gesehen. Als Beispiel hierfür seien drei Links angeführt:

https://www.srf.ch/news/neue-eiszeit-moeglich-kollaps-des-golfstroms-unwahrscheinlich-aber-folgenreich
https://weather.com/science/environment/video/amocs-peril-crucial-ocean-current-at-risk-of-collapse
https://www.derwesten.de/politik/klimakrise-studie-prognose-europa-eiszeit-kanzow-c-id300835917.html

In diesen Artikeln ist dauernd die Rede von „in den nächsten 100 Jahren könnte es soweit sein“ und „unwahrscheinlich“ und damit wird dieses Problem weit in die Zukunft verschoben. Dazu ist zu bemerken, dass in früheren Meldungen – vor einigen Jahren – noch die Zeitangabe von „in rund 200 Jahren“ für diese Abkühlungsphase prognostiziert wurde. Mittlerweile spricht man schon von „in den nächsten 100 Jahren“.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie vom 21. Februar 2024 sieht den Kollaps der Warmströmung allerdings schon in einem Zeitrahmen der Jahre 2040-2065. Das wären noch rund 15 Jahre im schlechtesten Fall. Ich bin schon gespannt, was diese Forscher in 5 Jahren erzählen werden. Wahrscheinlich wird dann die Meldung in den 2030er Jahren so oder ähnlich lauten: »Die Warmströmung scheint völlig kollabiert zu sein, wir sind überrascht über diesen plötzlichen Temperatursturz in Mitteleuropa. Wir haben das nicht kommen sehen und unsere Prognosen waren in den letzten Jahren viel zu optimistisch.«

In der Zusammenfassung der Studie ist sogar zu lesen: „earliest possible start is approximately two years from now“

Das ist wohl reichlich weniger optimistisch als „irgendwann in 100 Jahren“ wie es gerade über die Nachrichtenseiten lief!

Die Heinrich-Ereignisse sind Perioden schneller Eisvorstöße und ihrem Abfluss ins Meer, welches dadurch noch weiter abgekühlt wird. Der Auslöser ist der Süßwassereintrag durch die Eisschmelze, also genau das, was wir heute sehen können. Diese Ereignisse finden periodisch auf unserer Erde statt, wie man durch Bohrkernuntersuchungen feststellen konnte. Sie stellen sich etwa alle 6000 Jahre ein, ob mit Mensch, ob mit Verbrennungsmotoren, ob ohne. Das ist völlig gleichgültig, denn diese Abkühlungsphasen sind zyklisch über die letzten 100000 Jahre eindeutig nachweisbar und haben nichts mit dem von Menschen gemachten Eintrag von Kohlendioxid in der Erde zu tun. Es handelt sich um einen ausgleichenden und stabilisierenden Faktor im Erdklima, welches automatisch auf Erwärmungsphasen folgt. ((Und sollte der Mensch für diese schnelle Erwärmung in den letzten 150 Jahren doch verantwortlich sein – nehmen wir diesen Fall einmal an – so heißt dies nur, dass das Heinrich-Ereignis eben früher als sonst eintritt und und zu einer stärkeren Abkühlung führen wird. Die berühmte Klimaerwärmung wird uns daher nicht retten, sondern für einen harschen klimatischen Pendelausschlag in die andere Richtung sorgen. Dies ist wohl mehr als logisch und somit auch für das meist naturwissenschaftlich ungebildete Klimaerwärmungsfanatikerpublikum verständlich.)) Vermutlich wird das Heinrich-Ereignis durch den Zusammenbruch bzw. die Veränderungen der o.g. Meeresströmungen verursacht. Diese starke Abkühlung dauert etwa insgesamt 750-1000 Jahre und tritt in kurzer Zeit ein, laut einigen Forschern sogar innerhalb weniger Jahre! Wir haben es hier also mit einer wirklich schlagartigen Abkühlung zu tun, auf die sich Milliarden von Menschen (und auch die Tierwelt) binnen kürzester Frist einstellen müssen.

Was diese plötzliche Abkühlung für Folgen für unser Leben haben wird, ist wohl den wenigsten Menschen klar. Man muss hier nur mal nachschlagen und zitieren, was diese Abkühlung in der Erdgeschichte bedeutet hat. Fündig werden wir in der Beschreibung der  Jüngeren Dryaszeit, die etwa vor 12000 Jahren stattfand. ((Diese Periodizität der Umbruchsphasen im Abstand 6000 und 12000 Jahren wird man in übrigens allen klimahistorischen, geschichtlich-archäologischen und geologischen Untersuchungen auffinden. Einfach mal darauf achten.))

Laut Wikipedia zur Jüngeren Dryaszeit:

– In Mitteleuropa erreichte die Abkühlung bis 10.600 v. Chr. möglicherweise Jahresmitteltemperaturen um −3 bis −4 °C.
– Kernbohrungen im grönländischen Eis (GRIP) und Isotopenuntersuchungen von Argon und Stickstoff haben gezeigt, dass die Temperaturen dort in der Jüngeren Dryas um ca. 15 K tiefer lagen als heute.
– Für Großbritannien wurden Durchschnittstemperaturen von etwa −5 °C festgestellt.
– Neueinstellungen von Permafrost in der Ebene
– In Skandinavien kam es zum Verschwinden der Nadelwälder und zur Ausbreitung der Tundra
– In den Gebirgsregionen der gesamten Erde erhöhte sich die Schneeakkumulation
– Insgesamt trockenes und kaltes Klima weltweit, was durch erhöhte Staubkonzentrationen nachgewiesen wurde

Genießt das letzte Jahrzehnt

Ich wünsche allen Lesern ein schönes 2021.

Genießt das letzte Jahrzehnt auf Erden.

Genießt jeden Tag an dem der Strom aus der Steckdose kommt.

Jeden Tag an dem euer Auto startet und ihr nicht bei Eiseswind und -10°C zu Fuß gehen müsst um Essen zu erbetteln.

Jedes Mal wenn ihr Tanken geht dann genießt es, dass Benzin einfach aus dem Zapfhahn fließt und ihr nicht dafür auf die Suche gehen und Rauben und Töten müsst wie Ameisen auf der Suche nach Zucker.

Genießt es, wenn ihr in den Supermarkt gehen könnt und ihr euch Mehl, Gemüse, Eier, Schuhe und Hosen kaufen könnt. Einfach so, jederzeit.

Genießt es, dass ihr Ärzte habt, die euch zusammenflicken oder eure eitrige Zahnwurzel entfernen können ohne Schmerzen. Die Schnitte nähen und Knochenbrüche röntgen und richten können.

All dies ist nicht selbstverständlich. Es war eine kurze Zeitspanne von rund 150 Jahren die wir genießen konnten und noch genießen sollten.

Denn all das wird bald nur noch wie ein Märchen klingen. Ein Märchen aus einem fernen Land, ein Hirngespinst. Als ob es all dies niemals gegeben hätte…

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Das Carrington-Event war ein laues Lüftchen…

Milliardenbeträge werden in Beitragsgebühren für staatlichen Rundfunk, die Rentensicherung und in aberwitzige Forschungen zur Sozialkunde investiert. Ich weiß nicht, was mit den Typen los ist, die hier in diesem Lande das Sagen haben. Aber besonders helle Köpfe können es nicht sein. Aber da erzähle ich euch wirklich nichts neues.

Da möchte man gerne wissen, wie viel Geld in den Ausbau der Absicherung der Infrastruktur gegenüber einem Sonnensturm fließt. Ich vermute: fast gar nichts. Dieses Szenario scheint so weit weg vom Verständnis eines Politikers oder Normalmenschen zu sein, dass es schon beängstigend ist. Die Sache wäre ja handhabbar, wenn man was tun würde. Und wenn jeder sagt: „da kann man nichts tun, weil ja niemand was tut, und wir alle an einem Strang ziehen müssten“ – Tja, dann wird sich auch nichts tun. Da muss man erst die Menschen auf die Problematik und Gefahr hinweisen, und dann reden ein paar drüber, dann irgendwann noch welche und dann ganz viele. Und dann passiert erst etwas. So läuft das leider ab. Und das dauert Jahrzehnte, wie man bei vielen Entscheidungen sieht. Außer bei der Diätenerhöhung der Politikkasper und der Beitragserhöhung für die Zwangsbeschallung der Propagandamedien – das geht immer ganz flott und reibungslos (und dann hetzen sie gegen das System in Nordkorea…). Und man sieht es ja am Mythos „Klimaerwärmung durch Treibhausgase“, dass die Sache auch jahrzehntelang in die falsche Richtung laufen kann, weil man einem Irrglauben aufgesessen ist, der aber äußerst lukrativ ist und vor allem dazu dient, den „armen Sündern“ das Geld aus der Tasche zu ziehen und Leistung abzupressen. (Hmmm… warum fällt mir spontan das Thema Kirche ein? – Komisch!)

 

Das zwanzigfache Carrington-Ereignis

Kürzlich hatte ich ja schon mal auf die landesweite Brandgefahr bezüglich eines Sonnensturms hingewiesen, falls es zu einem neuen Carrington-Ereignis kommen sollte. Interessant ist aber, dass dieses Ereignis längst nicht das stärkste seiner Art war.

Hier möchte ich euch auf zwei weitere Sonnenstürme hinweisen, die es nachweislich gegeben hat. Man nimmt an, dass diese Ereignisse 10-20 Mal so stark waren, wie das Carrington-Ereignis:

https://en.wikipedia.org/wiki/774–775_carbon-14_spike

https://en.wikipedia.org/wiki/993–994_carbon-14_spike

 

Und ich finde es immer interessant, wenn dann irgendwelche Journalisten von irgendjemand Daten bekommen, und dann schreiben: „So ein Sonnensturm würde die Wirtschaft ca. 1 Billion Euro kosten, wenn man die Infrastruktur wieder aufbauen muss.“ – Was für ein Schwachsinn! – Wenn so etwas passiert, dann sind wir erledigt. Und zwar ein für alle Mal. Das kostet gar nichts, weil es nie wieder einen Aufbau einer Zivilisation geben wird. Dann endet die Geschichtsschreibung für eine sehr lange Zeit. Will man mit solchen Zahlen etwa den Eindruck erwecken, dass es nur eine Frage des Geldes sei, wieder etwas aufzubauen – oder ist es der klägliche Versuch, eine große Schadenssumme aufzurufen um dann die Infrastruktur mit staatlicher Unterstützung krisenfest abzusichern? – Letzteres wäre ja noch akzeptabel und vertretbar! – Ich sage: ja, nehmt verdammt nochmal Geld in die Hand, und formt diese Infrastruktur so schnell wie möglich um und macht die Bevölkerung auf diese Gefahr aufmerksam! – Es wird doch genügend Geld für totalen Schwachsinn ausgegeben, der weder einen praktischen Nutzen hat, noch die Menschheit in irgendeiner Weise voranbringt. Man könnte genügend Arbeitsplätze aus dem Stand heraus schaffen, wenn man es richtig angehen würde. Und zwar sinnvolle Arbeitsplätze. – Selbstverständlich wird es hart für einige Bevölkerungsgruppen, die z.B. von staatlicher Fürsorge abhängig sind, weil sie unfähig gemacht worden sind, sich selbst zu helfen. Aber so ist das nun mal. Harte Entscheidungen zu fällen ist nie einfach. Manchmal muss man einen Teil der Besatzung opfern, um das gesamte Schiff zu retten. Das ganze Dilemma ist ja, dass heute geradezu lebensuntüchtiger Nachwuchs gezüchtet wird. „Schönwetternachwuchs“, wenn man so will. Und das ganze ist dann eine Abwärtsspirale. Wenn wir diese Entwicklung nicht unterbrechen, dann wird es die Natur auf ihre eigene brutale und kalte Weise erledigen. Und zwar gründlich!

 

Anstatt den Ausbau von Windrädchen und PV-Anlagen zu forcieren (mit einem Wahnsinns-Investment mit ungewissem Erfolg), sollten Milliarden lieber in die Absicherung krisensicherer Energieversorgung fließen (und ja, dazu gehört auch die Kohle als natürlicher Rohstoff). Wenn das nicht geschieht, werden wir auf ganzer Linie scheitern – und vielleicht haben wir das sogar verdient. Dann hat die Mehrzahl der Unwissenden die paar Intelligenten mit in den Untergang gerissen. Weil die Intelligenten offensichtlich zu wenig getan haben, die Unwissenden aufzuklären und zu wenig für ihre Belange gekämpft haben.

Man kann eigentlich nur eines machen: sich selbst auf ein solches Ereignis vorbereiten (was allerdings wenig nützt wenn es kaum jemand macht), oder die Sache publik machen und auf den Tisch der Tagespolitik bringen. Und zwar international. Die gesamte Energiepolitik muss neu aufgerollt und neu überdacht werden. Wenn wir so weitermachen wie in den letzten 30 Jahren, gehen wir unter. Punkt. Und zwar nicht wegen 20 ppm Kohlendioxid mehr in der Luft (was für ein Irrsinn!), sondern weil uns der Laden um die Ohren fliegt und eine hochtechnisierte Gesellschaft ohne Stromnetz ihre Trümmer und ihren Giftmüll nicht aufräumen kann…

 

 

 

Magdalenenhochwasser 1342

Eine Flutkatastrophe wie das Magdalenenhochwasser des Jahres 1342 kann sich jederzeit wieder ereignen.

Was eine solche Katastrophe bei unserer dicht besiedelten und durchzivilisierten Landschaft zu bedeuten hätte, kann man sich sehr leicht vorstellen. Wir wären exakt in der gleichen hilflosen Lage wie die Menschen des Jahres 1342. Man sollte sich nicht in der Illusion wiegen, dass wir heute mit unseren „technischen Mitteln“ eine solche Flutkatastrophe bewältigen könnten. Der Zusammenbruch wäre unausweichlich. Kein Kraftwerk würde mehr funktionieren, der Strom würde europaweit ausfallen und die Millionenstädte von heute würden einfach absaufen.

Und nicht nur die direkten Schäden für Ackerböden, Viehzucht und Infrastruktur wären verheerend, sondern auch die Folgeschäden: Seuchen wären auch hierzulande sicherlich wieder Gefahrenpunkt Nr. 1 für die Überlebenden. Gerade das Ausbleiben von sauberem Trinkwasser durch Verseuchung des Trinkwassernetzes wird zu einem großen Problem werden. Von ausfallenden Atomkraftwerken und überschwemmten Chemie-Anlagen entlang des Rheins wollen wir gar nicht erst anfangen…

10 Millionen Hungertote in Deutschland im 21. Jahrhundert? – Nein, wohl nicht. Es werden wohl eher 25 Millionen Hungertote sein…

Wir alle wiegen uns in einer Illusion einer stabilen Welt. Diese Welt wird bei dem ersten Starkregenereignis – vergleichbar mit der Magdalenenflut – kollabieren. Wir sind nicht schlauer als die Menschen des 14. Jahrhunderts die ihre Wälder rodeten, um Ackerbau zu betreiben. Wir haben keinen Grund, auf diese Menschen herabzusehen und davon zu sprechen, dass „damals die Menschen halt dumm waren, und Fehler machten“. Wir machen viel größere Fehler und schweben in einer weit größeren Gefahr.

Es ist eben immer das gleiche: Wenn’s dem Esel zu wohl wird, geht er auf’s Eis zum tanzen! – Wir alle nutzen eine klimatisch stabile Phase für Wachstum, Wohlstand, Ausbau, Aufbau, Besiedlung, Urbarmachung und Expansion. Die Bevölkerung wächst rasant, alles wird komplexer und zerbrechlicher. Bis eines Tages ein externer Schock – mit dem natürlich niemand rechnet – alles zum Einsturz bringt. Dies sehen wir in allen historischen Zusammenbrüchen von Zivilisationen. EXAKT SO.

Was werden die Chroniken wohl einst über uns erzählen?

 

Hier eine kleine Sammlung mit Links:

Auschnitt aus „Der Rhein – Strom der Geschichte“: www.youtu.be/zzzSkMF5yBI?t=3088

Conrebbi: www.youtube.com/watch?v=6FtUXElVCt0

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2013-06/hochwasser-magdalenenflut

www.mittelalter.hypotheses.org/3016

https://www.spektrum.de/news/die-groesste-flut/1197755

Magdalenenhochwasser von 1342de.wikipedia.org/wiki/Magdalenenhochwasser

Magdalenenhochwasser von 1480de.wikipedia.org/wiki/Magdalenenhochwasser_1480

 

(Mittlerweile gibt es tonnenweise Links, es ist nur eine sehr kleine Auswahl.)

 

Gerade weil wir in eine Phase mit einer Klimaabkühlung eintreten, wird sich eine solche Katastrophe noch verheerender auswirken, als wenn das in einer klimatisch freundlichen Periode passieren würde. Nicht nur werden Millionen Hektar Acker- und Weideland unbrauchbar, sondern in der kommenden kleinen Eiszeit wird es ohnehin zu Ernteausfällen kommen, gegen die die derzeitigen Dürreschäden wir ein harmloses Vorspiel wirken werden. Wir haben dann zerstörten Böden, ein schlechtes Klima und eine defekte Infrastruktur. Das ist ein Szenario, aus dem es kein Entrinnen geben wird, jedenfalls nicht für die meisten, die selbstverständlich völlig unvorbereitet getroffen werden. Einziger „Trost“: der karge, ausgelaugte Boden muss natürlich viel weniger Menschen ernähren als vorher…

 

Es ist jetzt an der Zeit, sich mit den nötigen Vorbereitungen zu befassen. Wenn es zu einer Vb-Wetterlage mit extremem Niederschlag kommt, könnt ihr halt nicht mehr in den Aldi rennen und Nudeln kaufen. Dann ist hier binnen 2 Tagen alles im Eimer, weil das Stromnetz europaweit kollabiert und nichts mehr funktionieren wird. Und Essen kochen mit eurem Induktionsherd könnt ihr dann auch nicht mehr. Noch verheerender wird der Schock für alle kochfaulen Muttis sein: auch euer bescheuerter Thermomix wird nicht mehr vollautomatisch häckseln, kochen und backen. Wäret ihr lieber bei Großmutters Holzherd geblieben… Und schnell noch mit dem Smartphone ein bisschen Ausrüstung bei ebay bestellen geht auch nicht mehr. Das alles ist dann schlagartig vorbei. Bei einem solchen Ereignis gebe ich diesem System nicht mehr als 3-4 Tage bis zum Totalkollaps.

Entweder ihr seid jetzt vorbereitet, oder ihr könnt es gleich vergessen. Ein Mittelmeertief kann sich in den nächsten 14 Tagen zusammenbrauen und über unseren knochentrockenen Böden abregnen und alles in einer braunen Sturzflut mit sich reißen. Niemand weiß das, niemand kann es vorhersagen, niemand kann es ausschließen!

Zwei Buchtipps für graue Tage: »Tambora« und der »plötzliche Kollaps von allem«

Leider komme ich aus Zeitmangel wenig zu eigenen neuen Beiträgen.

Daher nur zwei kurze Lesetipps für die langen Winterabende.

 

Der plötzliche Kollaps von fast allem 

Wie extreme Ereignisse unsere Zukunft zerstören können

Dieses Buch von John Casti aus dem Jahre 2012 ist für all jene, die immer noch blauäugig und technikgläubig durch den Alltag marschieren. Casti zeigt, welche extremen Ereignisse – die jederzeit plötzlich und unerwartet eintreffen können – unser globales Überleben gefährden. Die fortschreitende Vernetzung aller Lebensbereiche wird daher zum größten Systemkollaps aller Zeiten führen. Themen u.a.:

X-Events, Schwarze Schwäne, Ausfall des Internets, Zusammenbruch der Lebensmittelversorgung, EM-Impuls und Zerstörung der elektronischen Geräte, nukleare Gefahren, Ende des Öls, Pandemien, Ausfall von Trinkwasserversorgung, Weltfinanzkrisen.

Meiner Meinung nach werden wir all diese Szenarien sehen – der Auslöser wird allerdings eine neue Kaltzeit bzw. eine Klimaverschlechterung sein, die alle diese angesprochenen Szenarien verursacht die sich dann lawinenartig auf globaler Ebene zu einem vollständigen Systemkollaps entwickeln wird.

Ein solcher externer Auslöser war z.B. im Jahr 1815 der Ausbruch des Vulkans Tambora im Dalton-Minimum:

 

Tambora und das Jahr ohne Sommer

Wie ein Vulkan die Welt in die Krise stürzte

Den Autor Wolfgang Behringer kennen wir schon von seinem sehr interessanten Buch »Kulturgeschichte des Klimas«.  In seinem Buch über den Ausbruch des Tambora zeigt er die Auswirkungen einer globalen klimatischen Abkühlung mit einem reichhaltigen Quellenstudium. Die Augenzeugenberichte und Chroniken lesen sich dramatisch und erschreckend aktuell. Der Ausbruch des Tambora stürzte die Welt in eine klimatische Krise, die jahrzehntelange soziale und politische Krisen hervorrief. Mißernten, extreme Regenfälle, Unwetterereignisse, lange kalte Winter, Dürreperioden, dadurch ausgelöste Hungersnöte, Verarmung der normalen Bevölkerung – all das sind nur einige Auswirkungen des Vulkanausbruchs.
Dieses Buch sollte jeder lesen, der sich für die Auswirkungen des kommenden solaren Minimums interessiert.

Ein Vulkanausbruch vergleichbar mit dem Tambora-Ereignis kann sich jederzeit wiederholen. Diesmal wird der sozio-ökonomische Kollaps jedoch mit ungleich schnellerer Geschwindigkeit vollendet werden. Anno 1815/1816 war man auf Gedeih und Verderb der klimatischen Verschlechterung ausgesetzt. Heute hätten wir weit mehr Energie und Wissen zur Verfügung als damals. Aber das Verhältnis der Auswirkungen dürfte sich nicht besonders unterscheiden. Immerhin leben wir heute in einer Zeit, in der 7,5 Milliarden Menschen von einem System globaler Energieversorgung, Lebensmittelerzeugung, moderner Medizin, Kommunikation, Handel und Reisen abhängig geworden sind.

Solche externen Krisenauslöser bergen die Gefahr, dass sie das System auf globaler Ebene beeinflussen – und nicht nur lokal wie z.B. bei einzelnen Missernten oder Staatsbankrotte. Lokale Ereignisse sind immer handhabbar – wenn jedoch jedes Land mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat, birgt ein solches Szenario die Gefahr eines Totalkollapses.

 

 


 

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Der große Frost

In diesem Blog sollte es ursprünglich nur darum gehen die möglichen Auswirkungen solarer Minimumphasen zu beschreiben. Angefangen hatte ich im August 2017 mit einer 4seitigen PDF-Datei. Je mehr Informationen ich allerdings darüber sammle, desto klarer wird das Bild.

Nicht nur der 200-jährige, große Sonnenaktivitätszyklus und seine klimatischen Veränderungen – seine Wetterkapriolen, die hohe Gefahr tektonischer Aktivititäszunahme verbunden mit verstärktem Vulkanismus –  sollte uns interessieren. Es besteht auch die reale Möglichkeit, dass dies alles hier der Beginn des Endes der jetzigen interglazialen Phase (der Warmphase) darstellt. Das heißt: wir könnten nicht nur einer Phase einer sich abschwächenden Sonne entgegen gehen, sondern es könnte der Auftakt zu einer neuen großen Eiszeit sein.

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Die Rückkehr der großen Dürren

Leser dieses Blogs dürften mittlerweile mitbekommen haben, dass mit der kommenden Klimaabkühlung erhebliche Verwerfungen auf dem globalen Nahrungsmittelmarkt stattfinden werden.

In den letzten hundert Jahren hatten wir alle das Glück, in einem feucht-warmen Klima unser Getreide anbauen zu können. Dank der Petrochemie konnten wir diese Erträge im Vergleich zu früher vervielfachen und vor Schädlingen schützen. Lokale Hungersnöte gab es nur aus politischen, wirtschaftlichen oder logistischen Gründen. Die globale Nahrungsmittelmenge war immer groß genug, dass alle hätten satt werden können. Diese Hungersnöte sind daher vergleichsweise mild verlaufen, im Vergleich zu dem, was uns noch bevorsteht. Wenn wir in den letzten Jahrzehnten mit Millionen von Hungertoten rechnen mussten, werden es eines Tages einige Milliarden sein, die nicht genug zu essen haben werden. Weil zu den logistischen und politischen Verteilungsproblemen noch ein Faktor hinzutreten wird, der bisher nicht auf der Liste stand: die globale Verknappung von Grundnahrungsmitteln aufgrund der klimatischen Abkühlung – verbunden mit langen Trockenzeiten. Es wird einfach nicht genug für alle geben. Wir werden die Rückkehr der globalen Dürren sehen und spüren.

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