Die Rückkehr der großen Dürren
Leser dieses Blogs dürften mittlerweile mitbekommen haben, dass mit der kommenden Klimaabkühlung erhebliche Verwerfungen auf dem globalen Nahrungsmittelmarkt stattfinden werden.
In den letzten hundert Jahren hatten wir alle das Glück, in einem feucht-warmen Klima unser Getreide anbauen zu können. Dank der Petrochemie konnten wir diese Erträge im Vergleich zu früher vervielfachen und vor Schädlingen schützen. Lokale Hungersnöte gab es nur aus politischen, wirtschaftlichen oder logistischen Gründen. Die globale Nahrungsmittelmenge war immer groß genug, dass alle hätten satt werden können. Diese Hungersnöte sind daher vergleichsweise mild verlaufen, im Vergleich zu dem, was uns noch bevorsteht. Wenn wir in den letzten Jahrzehnten mit Millionen von Hungertoten rechnen mussten, werden es eines Tages einige Milliarden sein, die nicht genug zu essen haben werden. Weil zu den logistischen und politischen Verteilungsproblemen noch ein Faktor hinzutreten wird, der bisher nicht auf der Liste stand: die globale Verknappung von Grundnahrungsmitteln aufgrund der klimatischen Abkühlung – verbunden mit langen Trockenzeiten. Es wird einfach nicht genug für alle geben. Wir werden die Rückkehr der globalen Dürren sehen und spüren.